monkey.
VÖ AUT/GER: 02.11.2007
MONCD034 (Jewelcase-CD)
Vertrieb: Hoanzl, Broken Silence
Kontakt: Georg Rosa
Im Wohnzimmer. Am Lagerfeuer. Ums Musikmachen.
„Quiet Is The New Loud“ war vor einiger Zeit Wahlspruch der jungen Folk-Bewegung in Grossbritannien, benannt nach einem Album der Kings Of Convenience. Die britische Presse erfand zusätzlich den Genre-Begriff „New Acoustic Movement“, und seit etwa drei, vier Jahren erfährt die alternative Singer-/Songwriter-Szene national (etwa im Umfeld der Vienna Songwriting Association) und international tatsächlich kräftige Aufbruchsstimmung und wachsenden Publikumszuspruch. Der Bedarf an handgemachten, ehrlichen, ruhigeren und weniger oberflächlichen Tönen und Texten, die oft auch als „einfach nur schön“ wahrgenommen werden, ist rasant im Steigen begriffen. Eventuell auch als Kontrast zur Reizüberflutung, Produkt-Hausse und Superlativen-Manie der Musikindustrie.
Hier haben wir ein perfektes Beispiel dafür, dass solche Künstler und solche Alben als Momentaufnahmen ihres Schaffens auch aus Österreich kommen können. 2002 in Wien von Cornelia Liebhart und Christian Benedikt gegründet, sind wemakemusic* bislang – ausser im „FM4 Soundpark“ – kaum in Erscheinung getreten. Mit dem programmatisch betitelten „In A Living Room“ haben sie anno 2007 (aufgenommen von Ben Martin und Daniel Letschka) ein perfektes Genre-Debutalbum abgeliefert. Durch Empfehlung des MICA (Markus Deisenberger) ergab sich die Zusammenarbeit mit monkey. und Hoanzl, die eine Professionalisierung des Vertriebs ermöglichen soll.
„In a Living Room“ ist bereits im Frühjahr 2007 in kleiner Auflage als Privatedition erschienen, allein die Mundpropaganda und der Zuspruch, der sich für die Band und ihr Umfeld daraus ergab, lässt berechtigte Hoffungen zu, dass wemakemusic* rasch Bekanntheit über Insider-Kreise hinaus erlangen. Dass derlei Erfolgsstories auch im engen Umfeld der hiesigen Szene möglich sind, haben – ohne direkte künstlerische Querverbindungen herstellen zu wollen – Acts wie Jack’s Angels (Jack Grunsky), Papermoon oder jüngst Clara Luzia, Son of the Velvet Rat oder A Life A Song A Cigarette zur Genüge bewiesen.
„Ich habe eine Anleitung gefunden, wie man auf einer „Melodica“ spielen kann, diesem altbekannten Schul-Blasinstrument mit Tastatur und Mundstück. Die Tastatur besitzt farbige Markierungen, die dieses Instrument leicht zu spielen machen. Das ist lange her – aber die Grundbotschaft hat sich seit damals nicht verändert: Jeder kann Musik machen. Auch wir. Also machen wir Musik.“ (Christian Benedikt)
Zum Kern von wemakemusic* zählen Cori (Stimme + Piano), Benny (Stimme + Gitarre), Marion (Violine), Lisi (Glockenspiel), Himan (Tablas, Conga), Gü (Drums) und Romeo (Bass-Gitarre). Die Einflüsse auf die Gruppe sind so vielfältig wie ihre Mitglieder: sie stammen, so Christian Benedikt, von so unterschiedlichen Bands und Künstlern wie Turin Brakes, Jeff Buckley, Travis, Black Rebel Motorcycle Club, Laura Veirs, David Gray, Dave Matthews Band, Nada Surf, The Frames, Yann Tiersen, Tim Hutton, Madrugada, Chris Cornell oder Rufus Wainright.
Sprung zurück in den lokalen Rahmen. „Ein Wiener Gemeindebauzimmer am Schafberg trifft auf ein paar Freunde“, resümierte wienweb.at. „Unaufdringlich schön, zart zweistimmig und absolut jugendfrei [...] Die Musikrichtung kann grundsätzlich als Folk-Pop bezeichnet werden - klassisches Songwriting mit Independent-Charakter trifft auf Wiener Gemütlichkeit und englische Texte. [...] wemakemusic* laden zum Träumen und Löwenzahn-Pusten ein... Auf ihrer website zu lesen: "Somehow it's the end of our living room-project (too many people-not enough space), but the beginning for something new..." So sehen wir das auch. Da schlummert etwas Feines, Grösseres, eine Ahnung von Kommendem in der akustischen Flaschenpost aus dem Wohnzimmer.
Das Album ist ab dem 2. November 2007 im Handel erhältlich.
Pressezitate
"… sehr schöne erste CD des seit fünf Jahren aktiven Bandkollektivs, setzt auf liebevoll arrangierten Folk-Pop, der sich ohne Gute-Laune-Stumpfsinn lebensfroh gibt…"
(Gerhard Stöger, Falter, Mai 2007)
"Die Songs von wemakemusic* klingen unheimlich entspannt und in sich ruhend, pendeln dabei zwischen Pop und Folk.
...Wir meinen: Das ist einfach angenehme, zeitlose Musik."
(Fredi Themel, now!, Oktober 2007)
"Lagerfeuermusik der besten Sorte machen wemakemusic* auf ihrem Debüt „in a living room“. Handgeschnitzter, umwerfend charmanter Alternative-Folk aus Wien."
(Guido Tartarotti, Kurier, Oktober 2007)
"Dieses Album wirkt wie Muskelrelaxanzien, ihr wisst schon, diese Tabletten, die so schön locker machen. Nur, dass es gleichzeitig auch noch umarmt. Und ich bin weiß Gott kein Mensch, der Bäume herzt und Chakren pflegt. Aber dieses unverkrampfte Stück Winterverschönerung, was die Wiener hier hingelegt haben, macht einfach fröhlich melancholisch."
(Flaming Youth, Oktober 2007)
"wemakemusic haben sich in mein Herz gedrängt. Und dazu Österreich spätestens jetzt auf meine musikalische Landkarte"
(Michael Streitberger, sellfish.de, Oktober 2007)
"Diese wunderschöne Musik zum Träumen und Wegdriften darf auch außerhalb der Alpenrepublik gehört und gekauft werden."
(Der Schallplattenmann, Oktober 2007)
"Wer hätte gedacht, dass solch wunderschöne, ergreifende und fantastisch arrangierte Musik aus Österreich kommen kann…" … "Christian Benedikt, Cornelia Liebhart und Band haben mit 'In A Living Room' DEN Soundtrack für den Herbst hingelegt. Ruhig und wunderbar instrumentiert."
(Katja Neumann, spoonfork.de, Oktober 2007)
"Wann immer der zweistimmige Gesang, das entzückende Piano und die stets für Gänsehaut sorgende Violine einsetzen, und das ist nicht selten, vergrößert sich die Liebe zu einem Album, welches ganz sicher eine breitere Öffentlichkeit verdient hat."
(Daniel Leckert, cdstarts.de, Oktober 2007)
"…ein wunderschönes Album, dass man sich hervorragend an kalten Herbsttagen mit einer dampfenden Tasse Kaffee anhören kann."
"Zwischen tief traurig bis belebt poppig bieten die Wiener eine gute Mischung, sozusagen eine ausgewogene Wiener Melange"
(Robert Schwabe, motor.de, Oktober 2007)