1 5/8erl in Ehr'n - Am Ende des Tages
2 Lucas Fendrich - Feuer über Wien
3 Buntspecht - Im Fluss
4 The Zew - Black Feather
5 FILIAH - On & On
6 Pippa - Verstand
7 Hansi Lang x Aid - Keine Angst (Remake)
8 SALÒ - Staubsaugermann
9 Einstürzende Reichsbrücken - Schmeckts?
10 Deine Familie - Traust dich nie
11 Ella Stern - leider not
12 Glazed Curtains - Austria
13 Rian - Schwarzes Schaf (Akustik Session)
14 Ben Clean - Alles was ich will
15 Kreiml - Probleme (prod. Alligatorman)
16 Willi Landl & Michael Hornek - Ribisel
17 Traxler & die feschn Hawara - Mei' Wien
18 Elsa - Öfter Einmal
19 Heaven Sent Cat - Back To Normal
20 Alicia Edelweiss - Behind the Gates
21 Sodl - have you seen a lake in vienna?
22 VERETER - Gürtel Walzer
23 Ernst Molden & Neue Wiener Concert Schrammeln - schnöö
Gesamtspielzeit: 1:09:40
„Der Wiener Dialekt ist die reichste und wichtigste Fremdsprache, die es im Deutschen gibt.“
(André Heller)
Eine gewisse Routine ist den Schöpfern dieses Produkts nicht abzusprechen. Schließlich existiert unser kleines Indie-Label seit ziemlich exakt einem Vierteljahrhundert, und die „Wien.Musik“-Reihe feiert ihre 15. (!) Ausgabe. Das ist nicht nichts. Vor allem aber ist es ungebrochen spannend und herausfordernd, die aktuelle Szene dieser Stadt nach ihren wirklich herausragenden Interpretinnen und Interpreten, Songs und Neuerscheinungen zu durchforsten. Das Resultat des Jahrgangs 2025 liegt nun vor. Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit (und fordern sie selbstbewusst auch ein).
Eine Aufmerksamkeit, die mehr als gerechtfertigt scheint. Denn: diese Szene wirkt, ist und tönt nachwievor ungeheuer unverzagt, lebendig, vielfältig. Wir haben sie alle in früheren Wien.Musik-Ausgaben versammelt: von Wanda und Bilderbuch bis Bibiza, Cari Cari, Clara Luzia und dem Nino aus Wien (um nur ein paar zu nennen). Dazu kommen Jahr für Jahr jede Menge Namen, die man/frau eventuell noch nie zuvor gehört hat. Einige werden, jede Wette!, picken bleiben im Gedächtnis.
Dass Ernst Molden das Cover dieser Ausgabe ziert und einmal mehr mit einem aktuellen Song vertreten ist, ist seiner beständigen Rolle als Erneuerer, Querverbinder und Ezzesgeber zu verdanken. Freilich sei auch jener gedacht, die nur mehr im Geiste mit von der Partie sind: Willi Resetarits, Walther Soyka, Christian Hummer, Arik Brauer, Peter Rapp, Wilfried Scheutz, Hansi Lang, Peter Weibel… Die Liste wird länger.
Aber das Leben lebt. So hieß einst (oder heißt noch immer) eine hiesige Band - und auch den Zentralfriedhof lässt man in Wien ja bekanntlich hochleben. Wir wünschen uns eine Neu-Interpretation des Ambros-Klassikers als Single-B-Seite von Voodoo Jürgens!
Die nehmen wir dann garantiert nächstes Jahr mit an Bord. Apropos: dass diese sehr bewusste und gezielte Song-Auswahl auch auf Streaming-Plattformen zu finden ist, möge als zusätzliches Service gewertet werden. Wirklich kompakt und formidabel geeignet als Geschenk, Mitbringsel oder Sammlungs-Kleinod ist nun mal nur das dingliche Objekt, die silbrig-glänzende CD, die Sie gerade in Händen halten… Es ist, so liest man, ja gerade auch eine CD-Renaissance im Gange (und sogar MusiCassetten sind wieder gefragt), weil pressfrische Schallplatten - bei aller Liebe! - teurer und teurer werden. Und Streaming-Dienste wie Spotify leider Künstler/inne/n und Labels nur Groschen in den Hut werfen. Dass zudem Wien, die „Stadt der Musik“, abseits der Staatsoper gewiss nicht zum Knotenpunkt der internationalen Musikindustrie zählt, darüber diskutieren wir ein anderes Mal.
Vorerst: Tusch! WIEN MUSIK 2025. Viel Vergnügen, man hört einander wieder.