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PLAYBACKDOLLS - "Out of the Blue"

 

monkey.

VÖ GSA: 11.03.2011

MONCD079 (Digisleeve-CD)

Vertrieb: Rough Trade

Kontakt: monkey.

http://www.playbackdolls.at
 

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Mit ihrem Debütalbum „Out of the Blue“ beweisen die Playbackdolls rund um die charismatische und äußerst wandelbare Sängerin Tini Trampler und den vielseitigen Elektroniker und Multiinstrumentalisten Stephan Sperlich, welch enorm kreatives Potential sie zu entfachen in der Lage sind. Bei melancholischer Schwere und französischer Leichtigkeit bewegen sich die Musiker zwischen chansonartigen, folkloristischen und bluesigen Sounds. An irgendwelche Genregrenzen halten sich die Playbackdolls so und so nicht, dafür bewegen sie sich viel zu gerne an den Schnittstellen zwischen den unterschiedlichsten Stilen. Erlaubt ist was gut klingt und der Musik dienlich ist. Mit einem Hauch von Marlene Dietrich, Hildegard Knef oder Element of Crime und einem sehr emotionalen Lebensgefühl im Sinne von Elektropop ruft diese Musik eindeutig zum Tanz, zuvorderst aber zu Beweglichkeit in den Gängen und Ganglien der eigenen Gehirnschale auf.

Gleichzeitig haftet dem Quartett dabei ein unverwechsel-barer, eigener Charme an. Dieser definiert sich einerseits über die facettenreiche und dabei immer berührende Stimme der Leadsängerin und andererseits über das Streichen des Cellos und die elektronischen Klänge Stephan Sperlichs. Das energetische und zugleich zurückhaltende Spiel des Schlagzeugers Erwin Schober gibt dem Ganzen, in Kombination mit dem synthetischen Beats, einen besonderen Groove. An den sechs Saiten, auf Banjo oder Gitarre, steuert Florian Wagner rhythmische und melodische Akzente für die bewusst disparat angelegten dreizehn Songs auf dem Album „Out of the Blue“. Die hochemotionalen deutschen und englischen Texte von Tini Trampler und Stephan Sperlich verleihen dem Gesamtwerk zusätzliche Tiefe.

Allerdings ist dies gerade bei der Kooperation des nicht mehr unbekannten Duos Tini Trampler (Die Dreckige Combo) und Stephan Sperlich (78plus, Mann über Bord, Blind Idiot Gods) nicht weiter verwunderlich, arbeiten sie doch bereits seit 2009 zusammen. Einst in einem fragwürdigen Etablissement zu früh-morgendlicher Stunde kennen gelernt, verbinden sich in ihrem Schaffen Einflüsse französischer Chansons, angereichert mit elektronischen Klängen und Geräuschen, die das Ganze in eine neue Zeit verrücken. Gleiches spiegelt sich auch in ihren Texten wieder, denen gewissermaßen eine Dialektik à la Tom Waits anhaftet. Dies zeigt sich, besser gesagt hört man vor allem in dem Titel „One Kiss to Leave“, wo es so schön widersprüchlich heißt: „If I’d finally love you, I’d be gone“.

So erzeugt nach und nach jeder Text Sinn und zugleich Geheimnisse. Fragen über Fragen, die einen nachgerade zwingen, die Songs, Lieder, Chansons wieder und wieder anzuhören, um sich in der Tiefe ihrer Gedanken zu verlieren und sogleich wieder zu finden. Vor allem die dritte Nummer „Out of the Blue“ kreiert eine schwermütige zugleich erbauliche, sphärische Stimmung, in welcher die Leadsängerin sensibel Wut, Sehnsucht und Verzweiflung verpackt.

Musikalisch durch Maria Düchler auf dem Akkordeon unterstützt, geht auch „Der Wind“ nicht ohne Spuren an einem vorbei. Ferner vermag man hier Marlene Dietrichs Seufzer zu hören, wenn Tini Trampler weich mit sonorer Stimme diesen Wind besingt und im nächsten Moment förmlich nach ihm schreit.

Es ist genau dieser angenehme Wechsel von tiefsinnigem Gedankengut zu eingängigen Melodien wie in „Die Stadt“. Auf diesem Album kulminieren Spannung, Tiefgang und Groove.

Auf „Out of the Blue“ finden Alt und Neu auf einzigartige Weise zu einem wunderbaren Werk zu einander. Chapeau!

(Philipp Neuhaus, Januar 2011)

Zitate zu "Out of the Blue":

"Was die Playbackdolls musikalisch abliefern, ist schlicht, und das kann man jetzt schon sagen, mit das Interessanteste, Spannendste und Herausragendste, das 2011 aus Österreich zu hören sein wird." (Michael Ternai, MICA)

"Der Band rund um Tini Trampler und Stephan Sperlich gelingt mit "Out of the Blue" ein starkes Album mit 13 Liedern in deutscher und in englischer Sprache, das es wert ist gründlich erforscht zu werden." (Manfred Horak, Kulturwoche.at)

"Ein Jewel, das es nach und nach zu ergründen gilt." (Planet.tt)

 

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