monkey.
VÖ AUT: 08.11.2013
VÖ GER/CH: 14.03.2014
MONCD106 (Jewelcase-CD)
MONLP009 (12" Vinyl inkl. CD)
Vertrieb: Rough Trade
Kontakt: monkey.
„Album des Jahres. Mindestens.“ Danke für die Ansage, Michael Ternai (Music Austria). Aber ist es nicht ein bissl arg großkotzig, das dann auch als Sticker auf das Album zu kleben? Und zwar direkt über den Namen der Band, so, als bräuchte es letzteren gar nicht (weil man ihn eh kennt, ja ihn sogar im Halbschlaf zu flüstern weiß... Dschin. Ga. So spricht man GIN GA jetzt aus. Und man schreibt es auseinander.)
Yes/No? Die Antwort lautet: jein. Ja, sie haben sich verdammt lange Zeit gelassen. Ja, die Erwartungen sind hoch. Und, nein, sie sind nicht an diesem Druck gescheitert. Definitiv nicht. GIN GA liefern noch vor Jahresende 2013 das meisterwartete Album der heimischen Alternative-Rock/Pop-Szene ab. Eben "Yes/No". Schon die grellbunt flimmernde CD-Hülle darf als signifikantes Lebenszeichen gewertet werden. Als Statement. Als mit positiver Energie aufgeladenes Fanal. Die zwölf Song, die sich darunter verbergen, poppen bei Kontakt mit der Wirklichkeit auf wie hochverdichtete Brausetabletten, die man in perlendes Sodawasser wirft.
Der Umstand, dass die Band rund um den Sänger und Gitarristen Alex Konrad nach zwei verschiedenen Auflagen ihres Debuts "They Should Have Told Us" (2008 und 2011) schon so lange perfektionistisch am Nachfolgealbum schnitzt, soll und kann nicht mit Zaghaftigkeit verwechselt werden. Zwischendurch hat man ja mit superben Songs wie "Dancer", dem 2 Unlimited-Cover "No Limit" und den Singles "Golden Boy" und „Remember Whatever“ immer wieder von sich hören lassen. Und ist nie dem Warhol’schen Verdikt der „15 minutes of fame“ anheim gefallen. Und auch nicht gekommen, um zu bleiben. Sondern geblieben, um, mit Verlaub, weiter und höher zu kommen. Und nicht als durchschnittliche Local Hero-Schrammeltruppe zu enden. Die Band ist längst international bekannt und unterwegs - von Deutschland über Tschechien, Polen, Frankreich bis nach Spanien.
„GIN GA veröffentlichen mit Yes/No schlicht das beste von ihnen erhoffbare Album“, urteilt Martin Mühl im „thegap“. „Pop voll großer Momente und einer immer noch tief stapelnden Produktion.“ Ach, herrje! Das neue Album wurde in London und Wien produziert, an den Reglern sass Alex Beitzke. Den Mix besorgte Charlie Russell, dessen Credits Namen wie Kasabian, Beady Eye, Alt-J und Jamiroquai umfassen.
GIN GA haben, so FM4-Grandsigneur Robert Rotifer, "seit der Spaltung ihres Bandnamens eine Wandlung von der mit Pop-Schlüsselreizen spielenden Gitarren- (und Geigen- und Keyboards-) Band zum ausgewachsenen Pop-Monster vollzogen, das jederzeit imstande ist, in die nächste Disco einzufallen." Word.
Die Discokugel ist so groß wie dieser Planet.
Gefördert durch den Öst.Musikfonds und SKE