DAS TROJANISCHE PFERD

Vier expressionistische Ideengalaxien zirkulieren im Universum des trojanischen Pferdes – das sind Hubert Weinheimer, Rene Mühlberger, David Schweighart und Hans Wagner (ist seit 2016 offiziell nicht mehr Teil der Gruppe). Die Band, obwohl diese Begrifflichkeit in diesem Zusammenhang etwas platt getroffen wurde, integriert harten Zynismus und geblümten Humor mit klanglicher Expertise und eigenwilliger Präsenz. Lyrische Wortgewalt ist ein Hauptprädikat der trojanischen Pferde. Komplementäre im Gedankenmörser zerreiben, die Abrechnung mit gesellschaftlichen Schubladen und die ganze Welt in den Abgrund reißen – das ist der Nährboden und die Büchse der Inspiration aus dem die trojanischen Texte quellen.

Das selbstbetitelte Debütalbum erschien 2009 (Single: "Wien brennt!"). 2012 folgte "Wut & Disziplin" und weitere drei Jahre später "Dekadenz". Während die Band sich bisher im weitesten Sinn um Chanson-Punk verdient gemacht hatte, kann das aktuelle Album „Dekadenz“ auf keine so einfache Formel heruntergebrochen werden: Punkrock, Schlager, Synth-Pop, Gstanzl und Kunstlied feiern gemeinsam ein rauschendes Fest, brechen sich und uns dabei alle Knochen und sammeln sich neu zum Angriff.